Was Journalisten von PR-Profis erwarten

Die 12. jährliche „State of the Media“-Studie von Cision* liefert aktuelle Erkenntnisse über die Arbeitssituation von Journalisten und ihre Erwartungen an PR-Profis.
Informationen professionell aufbereiten und frühzeitig bereitstellen
- Journalisten stehen unter enormen Druck: Schrumpfende Redaktionen führen dazu, dass Journalisten mit mehreren Themen jonglieren und dabei ein hohes Arbeitspensum und dringende Deadlines einhalten müssen.
- Fehlende Zeit für Recherche: Fast die Hälfte von ihnen (45%) decken fünf oder mehr Themengebiete ab und arbeitet an sieben oder mehr Beiträgen pro Woche.
- Was PR-Profis tun können: Sie sollten relevante Informationen, wichtige Details und aussagekräftige Zitate nach strengen journalistischen Kriterien aufbereiten und geeignete Bilder frühzeitig zur Verfügung stellen.
Nur Themenvorschläge, die für das Medium relevant sind
- Journalisten werden mit Spam überschwemmt: 53% der Journalisten erhalten mehr als 50 Anfragen pro Woche, und 28% erhalten mehr als 100 pro Woche.
- Themen nicht relevant: Die überwiegende Mehrheit der Journalisten (69%) gibt an, dass nur ein Viertel (oder weniger) der Anfragen für ihre Leser relevant sind.
- Was PR-Profis tun können: Stellen Sie sicher, dass Ihr Themenvorschlag für die Journalisten, die Sie ansprechen, relevant ist.
Was Journalisten besonders nervt
- Spam mit irrelevanten, werblichen Themen
- ungenaue oder nicht belegte Informationen
- Themenvorschläge, die wie Marketing-Broschüren klingen
- wiederholtes Nachfassen
- nicht rechtzeitig antworten oder in letzter Minute etwas absagen
- nicht erreichbar sein, auf Anfragen ausweichen oder nicht transparent informieren

10 Tipps, was PR-Profis besser machen können
- Verteiler nach Themen: Klären, welche Themen die Journalisten bearbeiten und nur relevante Themen zusenden.
- Auf Trends achten: Journalisten suchen nach Geschichten, die ihr Publikum aktuell interessiert. Außerdem würde ein Drittel der Journalisten (35%) im Voraus gerne eine Liste der geplanten Themen sehen.
- Beiträge besser timen: Journalisten bevorzugen bei Themenanfragen eher den Montag und Dienstag. Wer seine Beiträge außerdem frühzeitig vor Deadlines abliefert, bleibt positiv im Gedächtnis.
- Nicht unüberlegt nachfassen: Fast drei von zehn Journalisten sagen, dass sie kein Nachfassen wünschen. Ansonsten benötigen die Redakteuren einige Tage Zeit, um sich mit einem Thema befassen zu können.
- Kein Beitrag ohne Bilder: 82% der Befragten hat im letzten Jahr Bilder zu ihren Berichten hinzugefügt, gefolgt von Videos (45%), Infografiken (43%) und Beiträgen aus den sozialen Medien (39%).
- Pressemitteilungen bevorzugt: Für 78% der Journalisten sind Nachrichten und Pressemitteilungen am nützlichsten.
- Studien und Marktdaten: Mehr als zwei Drittel (68%) wünschen sich Studien (wie Trendstudien und Marktdaten).
- Einladung zu Veranstaltungen: 45% wollen Einladungen zu Veranstaltungen
- Ideen für Beiträge: 43% sind an ersten Ideen für die Entwicklung von Beiträgen interessiert.
- Sowohl längere als auch kürzere Beiträge: Je nach Thema sind tiefergehende Beiträgen aber auch kurze Themenvorschläge mit knappen Fakten interessant, die es den Journalisten ermöglichen, schnell Inhalte im Kurzformat zu produzieren.